Das Beteiligungsprojekt „Aufwind – Deine Chance Ahrtal“, gefördert durch ADRA e.V., möchte Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (im Alter von 6 bis 27 Jahren) Raum geben. Mit Blick auf den Wiederaufbau nach der Flut, sollen sie sich mitteilen und einbringen. Dabei stehen die Bedürfnisse und Wünsche dieser Menschen im Mittelpunkt.
Initiativ tätig für dieses Projekt war das Gremium des Runden Tischs „(Wieder-) Aufbau der sozialen Infrastruktur“ der Kreisverwaltung Ahrweiler.
Ziel ist es, die soziale Infrastruktur in den von der Flut betroffenen Gebieten zukunftsgerichtet fortzuentwickeln. Das Beteiligungsprojekt „Aufwind“ steht, in Bezug zur Zielgruppe der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, in enger Kooperation mit den Jugendpfleger*innen der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig sowie der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr. Das Ziel des Projekts liegt in der Etablierung nachhaltiger Strukturen im Gegensatz zu den bisherigen Initiativen und Angeboten, die durch die Vielzahl an Helfenden entstanden sind. In Folge der globalen Pandemie und der Flut im Ahrtal wurden junge Menschen in Entscheidungen nicht miteinbezogen. Anstatt weitere Doppelstrukturen zu schaffen, zu denen die Zielgruppe nicht befragt wird, hat „Aufwind“ das Anliegen der Beteiligung.
Zunächst spüren diese ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit. Sie erfahren, dass ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst genommen und umgesetzt werden. Die Selbstwirksamkeit stellt eine wichtige Ressource für eine kompetente Handlung und Lebensbewältigung dar. Die für das Projekt relevanteste „Handlungsergebnisse durch Erfolge und Misserfolge“ beruht auf wohldosierten Erfolgserfahrungen. Wichtig ist, dass die jungen Menschen diesen Erfolg auf ihr Tun, ihr Handeln zurückführen können. Wer möglichst früh in politische Projekte eingebunden wird und die Auswirkungen erfährt, wird politische Entscheidungen als etwas weniger Abstraktes wahrnehmen. Mittels der angestrebten Veränderungen im Ahrtal wird die Identifikation der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ihrer Heimat gestärkt.
Das Projekt „Aufwind“ fungiert als Schnittstelle zwischen den jungen Menschen einerseits und den Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen in den Verwaltungen andererseits. Durch das Projekt kommen diese in den direkten Kontakt und Austausch untereinander. Dies erfüllt im Sinne des §16c Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz und §11c Landkreisordnung Rheinland-Pfalz die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Durch den Austausch zwischen Politik, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden diese an Entscheidungsprozessen beteiligt und in der Kommunalpolitik ernst genommen. Darüber hinaus werden die derzeit, durch die Flut verfügbaren Finanzmittel und Spendengelder effizient und effektiv genutzt, da sie nach den Bedarfen der Menschen im Ahrtal eingesetzt werden.
Die wichtigste Kooperation liegt in der Zusammenarbeit mit den Jugendpfleger*innen der vier betroffenen Gebietskörperschaften Adenau, Altenahr, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig und der Bereichsleitung des Fachbereich Jugend, Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung Ahrweiler. „Aufwind“ ist als Teil des Runden Tischs „(Wieder-) Aufbau der sozialen Infrastruktur“ gut vernetzt. Dadurch kann auf ein bestehendes Netzwerk und regionale Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. Institutionen wie Grundschulen und weiterführende Schulen stellen Partner dar, die den Kontakt zu Beteiligten ermöglichen und erleichtern. Ebenso ist die Verbindung zu verschiedensten Gruppen, wie beispielsweise Messdiener*innen, Konfirmant*innen, THW, DRK, Jugendhilfeverein, Kinder- und Jugendtreffs (Haus der offenen Tür Sinzig, OKUJA, Mayschoß, Kreuzberg) und Vereine beispielsweise Sportvereine und Schützenvereine, von großer Bedeutung.
Ich stamme aus dem Hunsrück in Rheinland-Pfalz
und wohne derzeit in Pulheim bei Köln.
Als selbstständige Musikerin, Gesangspädagogin
und Seminarleitung bringe ich Erfahrungen aus
unterschiedlichen Projekt- und Arbeitskontexten mit.
Ich wohne derzeit in Andernach und
bin in der Eifel aufgewachsen.
Nach meiner Ausbildung zum Erzieher
habe ich ein Studium der Sozialen
Arbeit an der Hochschule Koblenz absolviert.